Mentale Überlastung: Wenn der Kopf nicht mehr abschalten kann
- Amy Marmori
- 11. Juni
- 3 Min. Lesezeit
🧠 Zu viel denken, zu viel tun – wie ätherische Öle helfen können, wieder innere Ruhe und Klarheit zu finden.

Selbst in den Momenten, in denen wir eigentlich abschalten sollten, fordert etwas unsere Aufmerksamkeit: eine Benachrichtigung, ein offener Gedanke, ein Video, das automatisch startet, während wir ziellos durch unser Handy scrollen. Wir schauen eine Serie und tippen dabei eine Nachricht. Hören Musik und überfliegen gleichzeitig E-Mails.
Dazu kommt der Alltagsstress: Termine im Job, unerwartete Aufgaben, der Balanceakt zwischen Familie, Verantwortung und der Sehnsucht nach etwas Zeit nur für sich selbst.
Kennst du dieses Gefühl, dass der Kopf auch nach einem langen Tag einfach nicht zur Ruhe kommt? Zu viele Gedanken, zu viele Aufgaben, zu wenig Raum für echten Rückzug.
Und dann diese endlosen Reels und Posts, durch die wir scrollen...
Sie wirken lustig, spannend, überraschend – doch am nächsten Tag wissen wir kaum noch, worum es überhaupt ging. Aber sie haben uns wertvolle Minuten genommen: Zeit, die wir hätten nutzen können für echte Erholung, für Begegnung oder einfach… fürs Nichtstun. Stattdessen hängen wir weiter fest – und der Kopf rattert unaufhörlich weiter.
Dieses permanente innere “An” wird zur neuen Form chronischer Erschöpfung. Die gute Nachricht? Es gibt einen Ausweg – und der erste Schritt ist, das Problem zu erkennen.
Sich einzugestehen, dass man überfordert ist, ist bereits ein wichtiger Akt der Achtsamkeit – den viele überspringen, weil sie sich längst an dieses Gefühl von Daueranspannung gewöhnt haben. Es ist, als wäre der Kopf ständig in alle Richtungen unterwegs, ohne dass wir je innehalten und spüren, wie es uns eigentlich geht.
Dieses Bewusstwerden ist der Anfang echter Veränderung. Ab da können wir beginnen, besser für uns zu sorgen – mit kleinen Ritualen, bewusster Atmung und natürlichen Helfern wie ätherischen Ölen. Sie helfen, den Gedankenstrom zu beruhigen, wieder klarer zu denken und echte Pausen in den vollsten Tagen zu integrieren.
Mental Overload (oder mentale Überlastung) bedeutet nicht, dass wir alles loswerden müssen – sondern dass wir lernen, besser damit umzugehen. Mit einfachen, natürlichen Mitteln, die wieder Balance und Klarheit schenken.
Was ist mentaler Überlastung?
Es ist mehr als nur Stress: Es ist, als wären tausend Tabs im Kopf gleichzeitig geöffnet. Auch wenn wir einen Moment Zeit hätten – wir sind nicht wirklich da. Der Verstand denkt, plant, kontrolliert, vergleicht.
Selbst in den Pausen.
Welche Signale sendet uns der Körper?
Konzentrationsprobleme
Unruhiger oder nicht erholsamer Schlaf
Reizbarkeit, Erschöpfung, bleierne Müdigkeit
Gefühl von innerem Chaos
Schwierigkeiten bei Entscheidungen
Scheinbares Hungergefühl (ohne physischen Hunger)
Und wenn der erste Schritt… Atmen wäre?
Aromatherapie wirkt über einen oft unterschätzten Kanal: den Geruchssinn. Ätherische Öle stimulieren direkt das limbische System – das Zentrum für Emotionen und Erinnerungen. Richtig eingesetzt, können sie zu wertvollen Helfern werden, um den Kopf zu klären, Gedanken zu beruhigen und Räume für echte Entspannung zu schaffen.
Ätherische Öle für mehr mentale Klarheit
Hier einige natürliche Helfer, um wieder zu dir selbst zu finden:
Tropisches Basilikum (Ocimum basilicum): mental stärkend, bei geistiger Erschöpfung.
Petitgrain (Citrus aurantium aurantium, Blatt): ausgleichend fürs Nervensystem, ideal bei unterschwelliger Anspannung.
Zirbelkiefer (Pinus cembra): fördert Klarheit und einen ruhigen Schlaf.
Rosmarin Cineol (Rosmarinus officinalis ct. cineol): unterstützt Konzentration ohne Aufregung – perfekt am Morgen oder zum Arbeiten.
So integrierst du sie in deinen Alltag
Roll-on “Klarer Kopf”: ein kleiner Impuls für Präsenz – ideal für Handgelenk oder Schläfen, unterwegs oder am Schreibtisch.
Diffusor: 15–20 Minuten in einem ruhigen Raum ohne Bildschirm – eine echte Einladung zur Pause.
Atemritual: 5 bewusste Atemzüge mit einem Aromastick, gefolgt von 1 Minute Ruhe – wiederholt für 5–10 Minuten mit geschlossenen Augen. Das Resultat? Spürbare Gelassenheit.
Willst du wirklich entspannen? Dann fang damit an, etwas auszuschalten.
Manchmal genügt es, die Augen zu schliessen, das Handy auszuschalten – und sich vom Duft eines echten Moments der Ruhe tragen zu lassen. Unser Gehirn hat keinen Aus-Schalter… aber wir können lernen, es zur Ruhe zu begleiten.
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